Fränkischer Kabarettpreis 2023 - 3. Vorrunde
moderiert von Martin Herrmann, Gewinner Finale 2019
Christine Teichmann Christine Teichmann ist Schriftstellerin, Kabarettistin, Schauspielerin und Artistin. In ihrer Eigenschaft als Slam Poetin und Kleinkünstlerin ist sie von zahlreichen Bühnen im deutschsprachigen Raum bekannt. Sie wurde 1964 in Wien geboren, lebt seit 1998 in Graz und war Kellnerin, Tischlerin, Zirkusclown, Erntehelferin in Israel, Bauleiterin in Tschechien und Au-pair in den USA. Seit 2011 nimmt die Autorin erfolgreich an Poetry Slams teil, ist u.a. mehrfache Jazz Slam Siegerin und Gewinnerin diverser Slams, sowie gemeinsam mit ihrem Teampartner, Wittrich, österreichische Vizemeister 2021+2018 im Team Slam. Mit ihrem Solo Programm "links rechts Menschenrecht" hat sie den Kleinkunstpreis "Reinheimer Saitrelöwin 2021" gewonnen, mit „Vordenkliches & Nachwitziges“ den „Freistädter Frischling 2019“ und die Kabarett Talenteshow 2020, gemeinsam mit Elli Bauer die Kabarett Talenteshow 2017 mit dem Kleinkunstabend „Sitzen Sie noch bequem?“.
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Christl Sittenauer "Mit mehr Fug, als das schöne, könnte man das weibliche Geschlecht das unästhetische nennen. Weder für Musik, noch Poesie, noch bildende Künste haben sie wirklich und wahrhaftig Sinn und Empfänglichkeit". Von Arthur Schopenhauer war ja nichts anderes zu erwarten, aber dass jetzt auch noch Christl Sittenauers eigener Sohn denkt, dass Frauen keine Menschen seien, stürzt die Kabarettistin, Mathematikern, Dozentin, Architektin, Improtheaterschauspielerin und Sängerin in eine tiefe Krise. Nur konsequent, dass Sie sich dazu entschlossen hat, ein Kabarett-Soloprogramm zu schreiben. Ein Abend irgendwo zwischen wissenschaftlichen Lebensfragen, gegenderten Kinderbüchern, Normpersonen und dem nächtlichen Adrenalinkick allein am Freisinger Parkplatz. Sittenauer entzündet ein feinfühliges und spitzfindiges Auf und Ab der Missverständnisse und Ungleichheiten und dabei gelingt es auch ihr, trotz aller Mühen nicht immer richtig und korrekt zu sein …
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Justus Krux Justus Krux nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise in eine Welt, die so fremd scheint, obwohl sie jeden von uns täglich betrifft. In eine Welt, in der es vor dem Gefängnis schützen kann, wenn du das Warndreieck vor Beginn der Fahrt auf den Beifahrersitz legst. In eine Welt, in der du immer eine leere Dose alkoholfreies Bier dabei haben solltest. In eine Welt der Vertragsauslegung, die überraschend viel mit der Lebenswirklichkeit liebeskranker Informatikstudenten zu tun hat. Und nicht zuletzt in eine Welt der alten Gesetzessprache, die so poetisch klingt, dass du damit jedes Date beeindruckst – oder eben gerade nicht… Jura als kabarettistische Satire – damit besetzt Justus Krux eine Sparte, die dem Zuschauer einen Blick hinter die Kulissen der Anwälte, Gerichte und Mandanten gewährt, pointiert vorgetragen durch einen Rechtsanwalt aus erster Hand. Er erläutert in seinem 90 minütigem Parcours durch den juristischen Alltag, was Anwälte, das Corona-Virus und Prostituierte gemeinsam haben, weshalb „Recht haben" und „Recht bekommen" nicht nur im Gespräch mit einem Callcenter-Mitarbeiter zweierlei sein können und welche rechtlichen Gefahren lauern, wenn man seine Affäre aufs Hotelzimmer mitnimmt, selbst wenn man schon drei Mal geschieden ist.
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